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Geschäftsreisen

Erstaunlicherweise sind Geschäftsreisende, die Entwicklungsländer besuchen, häufig schlecht über Gesundheitsrisiken informiert. Geschäftsreisen werden oft kurzfristig vereinbart, medizinische Information und Vorsorge gehen in der Hektik der Reisevorbereitung vergessen. Die Erkrankungsrate während und nach dem Aufenthalt im Ausland ist bei dieser Reisegruppe vergleichsweise hoch. Dabei wären unangenehme und unter Umständen schwerwiegende Gesundheitsprobleme, die zu Hause nachwirken können, durch das Beachten einfacher Verhaltensregeln und Massnahmen meistens zu vermeiden.

Häufigste Krankheitsrisiken für Geschäftsreisende

  • Durchfallerkrankungen
  • Reiseapotheke für Notfälle zusammenstellen
  • Hepatitis A und Malaria

Vor der Reise

  • frühzeitig Impfzustand aktualisieren für Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, eventuell Gelbfieber
  • Reiseapotheke für Notfälle zusammenstellen

Während der Reise

  • Mückenstiche wirksam vermeiden
  • «Boil it, cook it, peel it or forget it»-Regel beachten
  • keine ungeschützten flüchtigen sexuellen Kontakte

Nach der Reise

  • bei Fieber oder anderer Krankheit (zum Beispiel Durchfall) Arzt aufsuchen und diesem den Aufenthalt in einem Entwicklungsland meiden

Weitergehende Information

  • Lektüreempfehlung: «Medizinischer Reiseratgeber», Schweizerische Stiftung für Gesundheit MDIX, Stampfenbachstrasse 161, 8006 Zürich.

In folgenden Notfallsituationen können Sie bei der REGA um Rat ersuchen:

  • Wenn Sie bei einem Auslandsaufenthalt in ein Spital eingeliefert werden müssen.
  • Wenn Sie dringend Medikamente benötigen und deren Namen im Aufenthaltsland nicht kennen.
  • Wenn Sie hospitalisiert sind und zurück in Ihr Heimatland transportiert werden müssen.

Auskunftsnummer REGA: +41 1 383 11 11

Impfungen

  • Aktualisieren Sie frühzeitig Ihren Impfzustand, wenn Sie Länder in Afrika (ausser den städtischen Zentren Südafrikas), Asien (ausser Japan, Singapur), Lateinamerika (ausser Grossstädten) oder abgelegene Gebiete Osteuropas besuchen. Impfungen gegen Starrkrampf (Tetanus), Diphtherie und Kinderlähmung (Poliomyelitis, ausser für Amerika) sollten nicht mehr als 10 Jahre zurückliegen.
  • Für jeden Aufenthalt in diesen Hochrisikogebieten empfiehlt sich zudem ein Impfschutz gegen Hepatitis A (infektiöse Gelbsucht), die durch Trinkwasser übertragen werden kann.
  • Gelbfieberimpfung ist für Destinationen im tropischen Afrika und im nördlichen Südamerika dringend empfohlen, eventuell sogar obligatorisch.
  • Typhusimpfung sollte für Reisen im indischen Subkontinent, in Nord- und Westafrika sowie Peru vorgenommen werden.

Malariaprophylaxe

  • Malaria ist ein ernsthaftes Risiko in vielen tropischen Gebieten (vgl. Karte), beson ders in Afrika und Indien. Bei Reisen in betroffene Gebiete isteine frühzeitige ärztliche Beratung unerlässlich, in der entschieden wird, ob Sie sich durch die dauernde vor beugende Einnahme von Medikamenten schützen müssen oder ein Präparat für den Notfall mitnehmen.
  • Beachten Sie, dass Malariaerreger im Verlauf der letzten Jahre fast überall resistent geworden sind auf Medikamente, die Sie vielleicht auf früheren Reisen eingenommen haben. Es gibt heute wirksamere Präparate.

Reiseapotheke

  • Stellen Sie eine geeignete Reiseapotheke zusammen, die Sie gegen Notfälle wie Schmerzen, Reisekrankheit, eventuell Schlafstörungen wappnet und gegebenenfalls ein (rezeptpflichtiges!) Antibiotikum enthält.
  • Schützen Sie sich bei allfälligen Sexualkontakten vor HlV-lnfektion, Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft durch die Verwendung von Qualitätskondomen. Vor Ort sind oftmals keine oder nur solche von zweifelhafter Qualität greifbar. Nehmen Sie daher - bei möglichem Bedarf - genügend aus der Schweiz mit.

Was tun bei medizinischen Notfällen?

Glücklicherweise sind die meisten auf Reisen auftretenden Beschwerden ungefährlicher Natur, die Sie mit einfachen Massnahmen und den mitgenommenen Reservemedikamenten beheben können. Jedermann kann bei medizinischen Notfällen im Ausland über die Alarmnummer der Schweizerischen Rettungsflugwacht (REGA) rund um die Uhr (Schweiz +41 1 383 11 11) Hilfe anfordern. Über die medizinische Notwendigkeit, den optimalen Zeitpunkt und die Art des Transportmittels entscheidet der REGA-Arzt aufgrund der verfügbaren Angaben. Die REGA hilft in Notfällen, auch wenn ihr niemand die Kosten ersetzt. An ihre Gönner stellt die REGA weltweit für medizinisch notwendige Einsätze im Rahmen der Gönnervergünstigung keine finanziellen Forderungen.

Quelle: SmithKline Beecham und Schweizerische Gruppe für Reisemedizin.

Reisemedizin

Unter dem nachfolgenden Link finden Sie alles Wichtige und Wissenswerte über reisemedizinische Versorgung für Reisende.

www.osir.ch

Savetravel

Lesen Sie alles über medizinische Länderempfehlungen, Epidemien und wichtige medizinische Neuheiten. Zudem werden Ihnen Empfehlungen und allgemeine Informationen über: Krankheiten Impfungen, Vorbereitungen, Malaria usw. abgegeben.

www.safetravel.ch